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Labidochromis sp. "perlmutt"

 
 

Vorkommen:

Labidochromis sp. "perlmutt" wurde bislang nur in Tanzania bei Mara Rocks, Higga Reef, Nguyo Island und Mbamba Bay gesichtet. Dort lebt die Art in der Felszone bei rund 30m Tiefe
 

Größe:

Gattungstypisch bleiben Labidochromis relativ klein. Im See gefangene Exemplare erreichen oft keine 10cm. Im Aquarium werden sie aber meist deutlich größer, da die Nahrung aus zu viel tierischen Proteinen bestelt. 
Männchen: ca. 9 cm
Weibchen: ca. 8 cm
 

Ernährung:

Labidochromis sp. "perlmutt" ernähren sich im See von Insekten, sowie von Aufwuchs. Sie zählen somit zu den carnivoren Arten. Eine carnivore Ernährung ist im Aquarium aber nicht zu empfehlen. Die Tiere werden dadurch unnötig groß, was sich später auch auf das Dominanzverhalten niederschlägt.
 

Sozialverhalten:

Die Labidochromis sp. "perlmutt" sind innerartlich kaum aggressiv, anderen Tieren gegenüber weist dieser Mbuna ebenfalle nur eine geringe Aggressivität auf.
Auf Grund des Verhaltens und der Ernährung, bietet sich diese Art für Mbuna UND NonMbuna Aquarien an *klick*. Dafür sollten die NonMbuna aber von der durchsetzungsstärkeren Variante sein - Siehe Ernährung!
 

Aquariumgröße und Geschlechterverhältnis:

Aquarium ab 240L und mindestens 120cm Kantenlänge. Aber auch hier gilt: Die Grundfläche ist ausschlaggebend, sollte aber niemals unter 100x60cm fallen (lxb). Aquarien mit einer geringeren Kantenlänge als 120cm sind grade Anfängern NICHT zu empfehlen! Größer ist immer besser!
Vorgeschlagenes Geschlechterverhältnis ist mit einem Männchen und mehreren Weibchen zu empfehlen (z.B. 1/2-3). Ein Verhältnis 1 zu 1 stellt bei höherer Besatzdichte in größeren Aquarien aber auch kein Problem dar.
Ein 240L Aquarium sollte als reines Artenbecken angesehen werden! Im kleinen Artenbecken, empfiehlt sich natürlich eine Gruppenhaltung mit 10+ Tieren (z.B. 5/ 7).
Ab 300L spricht natürlich nichts gegen eine Vergesellschaftung!
 
 
   

Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Steven Sasin, Nadine Bachnick; Mark Thomas, Rebecca Tieseler
Video: Steven Sasin